Comic-Schiedsrichter mit roter Karte und Pfeife im Mund

Der variable Pfiff

Neben der Stimme ist die Pfeife Dein wichtigstes Kommunikationsmittel auf dem Platz. Der richtige Umgang mit Pfiffen macht den Unterschied zwischen einem Anfänger und einem erfahrenen Schiedsrichter. Der variable Pfiff ist hierbei das Mittel zum Erfolg.

Die richtige Pfeife

Damit Du Deinen Pfiff richtig dosieren kannst, ist es notwendig mit der richtigen Pfeife ins Spiel zu gehen. Lass die klassische Trillerpfeife zu Hause liegen und geh lieber in Richtung Fox 40. Das verschafft Dir automatisch mehr Autorität, als wenn Du mit einer leisen Trillerpfeife versuchst das Spiel unter Kontrolle zu halten.

Pfiffe richtig einsetzen

Das A und O ist die richtige Dosierung der Pfiffe. Als erste Faustregel kannst Du Dir merken, je größer die persönliche Strafe des Vergehens ist, desto lauter und länger solltest Du pfeifen. Eine Tätlichkeit erfordert einen deutlich energischeren Pfiff, als ein kleines Trikotzupfen im Mittelfeld. Der nächste Indikator ist die Spielstrafe. Der Strafstoß ist die größte Spielstrafe und sollte von Dir daher deutlicher abgepfiffen werden, als ein Eckstoß.

Aber warum solltest Du Deinen Pfiff überhaupt unterschiedlich dosieren und den variablen Pfiff einsetzen? Der Pfiff ist – wie Eingangs gesagt – ein Mittel der Kommunikation für Dich. Über die Lautstärke und Dauer des Pfiffes kannst Du Signale an alle Spieler senden. Kommt es zu immer mehr und teilweise auch härteren Foulspielen setzt Du damit das Zeichen, dass Deine Grenze langsam erreicht ist und bald Karten verteilt werden müssen.

Bei größeren persönlichen Strafen und Spielstrafen zeigt es außerdem Deine Autorität auf dem Platz und vermittelt nach außen, dass Du Dir in Deiner Entscheidung sicher bist. Stell Dir mal vor Du musst einen Strafstoß pfeifen und der Pfiff ist nur ganz leise und ganz kurz. Da sind die Proteste vorprogrammiert, denn jeder Spieler wird das Gefühl haben, dass Du Dir selbst in der Entscheidung unsicher bist. Es geht immer auch darum, dass Du Deine Entscheidungen nach außen verkaufen musst. Der variable Pfiff ist hierfür genau das richtige Mittel.