Wie Du ein erfolgreicher Schiedsrichter wirst!
Es gibt unzählige Faktoren, die einen guten Schiedsrichter ausmachen. Hier findest Du einige Tipps, die Dir dabei helfen können ein erfolgreicher Schiedsrichter zu werden.
Spielanalyse
Analysiere Deine Spiele und frag Dich nach jedem Spiel, was Du besser machen kannst. Kein Spiel von Dir wird jemals perfekt sein. Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen musst Du nur einen Blick in die Bundesliga werfen. Dort werden die Spiele von den besten Schiedsrichtern des Landes geleitet und trotzdem passieren regelmäßig Fehler. Es gibt daher immer etwas, was Du in Deiner Spielleitung noch verbessern kannst. Versuche Dich nach jedem Spiel zu fragen was gut gelaufen ist und was in Zukunft besser laufen sollte. Setze Dir darauf aufbauend klare Ziele für die kommenden Spiele. Stillstand ist Rückschritt und wird Dir auf Deinem Weg zum erfolgreichen Schiedsrichter nicht weiterhelfen. Also arbeite stetig an Dir.
Experimentierfreude
Gerade zu Beginn Deiner Schiedsrichterkarriere wirst Du sehr viel ausprobieren. Diese Experimentierfreude solltest Du jedoch niemals komplett ablegen. Der Fußball verändert sich. Du als Person veränderst Dich. Die Spielklassen in denen Du Spiele leitest verändert sich. Und so sollte sich auch Deine Art Spiele zu leiten stetig weiterentwickeln. Nutze Testspiele, um auch mal gewagte Dinge auszuprobieren. Versuche Feinheiten an Deinem Stellungsspiel zu verändern. Probiere andere Ansprachen aus. Spiel mit Gestik und Mimik und lass das ganze auf Dich wirken. Du wirst relativ schnell merken welche Dinge funktionieren und welche nicht. Wenn Du experimentierfreudig bleibst und die richtigen Schlüsse ziehst, werden sich Deine Spielleitungen stetig verbessern.
Feedback
Nur in seltenen Fällen wirst Du bei einem Spiel offiziell beobachtet. Externes Feedback ist aber enorm wichtig für Deine Weiterentwicklung. Vielleicht hast Du befreundete Schiedsrichterkollegen, die Dich bei einem Spiel begleiten können um Dir nach dem Spiel aus der Sicht eines Schiedsrichters ein konstruktives Feedback geben zu können? Im Gegenzug kannst Du sie ebenfalls bei einem ihrer nächsten Spiele begleiten. So wäscht eine Hand die andere. Jetzt denkst Du Dir vielleicht: „Aber hey, ich bekomme regelmäßig gutes Feedback von Trainern und Spielern.“. Dann machst Du auf jeden Fall schon einiges richtig, Glückwunsch! Trainer und Spieler haben jedoch einen anderen Blick auf das Spiel und können einige Aspekte des Schiedsrichterwesens nur schwer beurteilen und Dir kein wirklich gutes Feedback geben. Es reicht daher nicht sich darauf alleine auszuruhen.
Regelkenntnis
Klar, grau ist alle Theorie, aber ohne fundierte Regelkenntnis geht es als Schiedsrichter nicht. Setze Dich regelmäßig mit dem Regelwerk auseinander und mache Dich zu Beginn jeder Saison mit den Regeländerungen vertraut. Versuche möglichst alle Lehrveranstaltungen Deines Kreises mitzunehmen und nutze diese Gelegenheiten Dich mit anderen Schiedsrichtern zu vernetzen.
Fitness
Ohne körperliche Fitness wirst Du relativ schnell an Deine Grenzen kommen. Du bist nicht nah genug am Spielgeschehen oder Deine Konzentration ist nicht ausreichend hoch um gute Entscheidungen zu treffen. Halte Dich daher körperlich fit, um auch den Anforderungen höherer Spielklassen gewachsen zu sein.
Mentale Fitness
Wir brauchen nicht darüber reden, dass man als Schiedsrichter ein dickes Fell haben muss. Ob unberechtigt oder nicht wirst Du einer Menge Kritik ausgesetzt sein. Wichtig ist, dass Du auch nach schlechten Spielen nicht den Kopf in den Sand steckst, sondern Dein Ziel vor Augen behältst. Als Schiedsrichter gehören auch Rückschläge ganz natürlich mit zu einer Karriere dazu. Fehlentscheidungen passieren, wichtig ist, dass Du daraus lernst. Vielleicht erwischst Du bei einer Beobachtung einen schlechten Tag und verpasst deswegen den Aufstieg in eine höhere Liga. Das ist natürlich sehr ärgerlich, aber lass Dich davon nicht unterkriegen. Wie in jedem anderen Sport gehören Niederlagen genauso dazu, wie Erfolge.